Von Peter Bauer
Eine „sichere Bank“: Diese Redewendung habe er in seiner Kindheit stets mit der Schweiz und ihren Banken in Verbindung gebracht, erinnert sich Helmut Graf. Der 58-Jährige ist heute Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Schwaben Mitte, einer der bedeutendsten Banken in der heimischen Region. Sein Blick richtet sich in diesen Tag auch auf die Bankenturbulenzen in der Schweiz und das Ende der Credit Suisse. Gleichermaßen ist er zuversichtlich, dass eine solide wirtschaftende regionale Bank wie die Raiffeisenbank Schwaben Mitte gewissermaßen das Rüstzeug hat, um für kommende Entwicklungen gewappnet zu sein.
Die Schlagzeilen, die in diesen Tagen in der Fachpublizistik zu lesen sind, lassen einen durchaus nachdenklich stimmen. „Sorge um US-Banken wächst“ und „Zins-Stress am Häusermarkt“ heißt es da beispielsweise im Handelsblatt. Auch Helmut Graf und sein Vorstandskollege Matthias Kohl berichten von einem massiven Rückgang von Baufinanzierungen.
In der Tat können sich viele angesichts des Zinsanstiegs das eigene Haus nicht mehr leisten. Kohl und Graf berichten aber gleichermaßen auch von einer heimischen Wirtschaft, die bislang insgesamt bemerkenswert stabil durch das ganze Krisengemenge gekommen ist. Die heimischen Banken sind in diesem Zusammenhang eine wichtige Stütze.
Sichtbar wird dies auch bei der Energieversorgung. Angesichts der Probleme mit Öl und Gas gewinnt Nahwärme immer mehr an Bedeutung. Auch in diesem Bereich spielen Banken wie die Raiffeisenbank Schwaben Mitte eine maßgebliche Rolle. Mit ihrer regionalen Ausrichtung haben die Genossenschaftsbanken die Finanzkrise 2008 gut überstanden. An dieser Ausrichtung haben sie festgehalten. Das vermittelt ihnen in dieser abermals unberechenbaren Gegenwart das gute Gefühl, eine „sichere Bank“ zu sein.